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Alles auf dem Schirm

XTRA-ARTIKEL AUSGABE 1/2023

Dr. Reza Daèmi ist Facharzt für Urologie. In seiner 2009 in Hof (Bayern) eröffneten Praxis nutzt er seit zwei Jahren den Urinteststreifen-Analyser UC-1000 von Sysmex. Zeit also für eine Zwischenbilanz: Wie hat das halbautomatische Point-of-Care-Analysesystem den Workflow in der Praxis verändert? Welche Parameter sind für den Urologen besonders wichtig? Und warum?

Ich habe zuverlässigere Ergebnisse, aussagekräftigere Ergebnisse und auch schnellere Ergebnisse. Das sind die Vorteile

Dr. Reza Daémi

„Typische Beschwerden, mit denen wir zu tun haben, sind Harnwegsinfektionen, Inkontinenz oder Erektionsstörungen. Viele Patientinnen und Patienten haben auch onkologische Vorerkrankungen oder Diabetes. Manche kommen zur Chemotherapie oder für ambulante Operationen, beispielsweise das Zertrümmern von Nierensteinen“, sagt Dr. Reza Daèmi. In seiner urologischen Praxis betreue er zusammen mit sechs Mitarbeiterinnen rund 1.600 bis 1.800 Patientinnen und Patienten pro Quartal. „Das ist viel für einen einzelnen Arzt.“ Und das gelinge auch nur, wenn alle Abläufe in der Praxis gut eingespielt sind.

Albumin-Kreatinin-Quotient ist Routinemessung

Taktgeber für viele Tätigkeiten in der Praxis ist das Verarbeiten von Urinproben: „Wir erheben routinemäßig bei allen Patienten den Urinstatus. Vor allem die Werte für Glukose, Albumin und Kreatinin sind für uns interessant“, sagt der Urologe. „Bei den Männern messen wir meistens den Mittelstrahl-Urin, bei den Frauen Katheter-Urin. Wir bestimmen diese Parameter, um einschätzen zu können, ob die Patienten eine beginnende Diabetes haben.“ Das Verhältnis der Albumin- und Kreatininwerte – die Albumin /Kreatinin-Ratio (ACR) – sei für ihn besonders wichtig. Diese ermittelt er mithilfe des Teststreifens MEDITAPE™ UC-12S von Sysmex. „Das hilft mir, die Nierenfunktion meiner Patienten zu beurteilen. Vor allem kann ich auf diese Weise schnell und zuverlässig eine beginnende Niereninsuffizienz erkennen.“ Vorliegen sollten die Messergebnisse, sobald die Patientinnen und Patienten zu ihm ins Behandlungszimmer kommen. „Dann kann ich auch sofort eine Aussage machen: Sie haben einen Harnwegsinfekt. Sie haben keinen Harnwegsinfekt. Sie haben Zucker im Urin.“ 

Zeitgewinn und Zuverlässigkeit sind die Vorteile

An einem normalen Praxistag erheben der Arzt und sein Team etwa 80- bis 120-mal den Urinstatus ihrer Patientinnen und Patienten. Und da macht es sich auf mehrfache Weise bezahlt, wenn die Arbeitsschritte einer solchen Routinemessung möglichst reibungslos ineinandergreifen, findet der Praxisbetreiber: Jede Toilette in der Praxis habe deshalb ein Fenster zum Labor. Da können die Patientinnen und Patienten die Becher mit der Probe durchreichen. Eine Labormitarbeiterin taucht dann den Teststreifen in die Probe, legt ihn anschließend auf das Messgerät und gibt die Patienten-ID ein. Der Rest läuft automatisch: Der UC-1000 erfasst alle Farbänderungen auf den Teststreifen mit seiner Kamera, analysiert das Bild und überträgt das Ergebnis in die elektronische Patientenakte der Praxis-EDV. „Wenn die Patienten danach zu mir ins Behandlungszimmer kommen, habe ich schon alle Urinbefunde auf dem Bildschirm. Und das nach insgesamt vielleicht drei Minuten“, sagt Dr. Reza Daèmi. Allein der gesparten Zeit wegen hat sich dem Urologen zufolge der Wechsel zum UC-1000 bezahlt gemacht: „Das Gerät erleichtert meine Arbeit und die Arbeit meiner Mitarbeiterinnen enorm. Früher musste man alles per Hand machen: die Werte auf den Teststreifen ablesen und mit der Farbskala vergleichen. Dann in den Computer eingeben. “Im Vergleich zum früher üblichen manuellen Auswerten der Teststreifen ergebe sich pro zu Behandelndem ein Zeitgewinn von etwa zehn Minuten. In der Regel können mit dem System nach einer Minute die Werte abgelesen werden. „Meine Mitarbeiterinnen sind auch enorm erleichtert. Das Gerät ist sehr einfach zu bedienen und verringert insgesamt den Arbeitsaufwand. Die gewonnene Zeit nutzen sie nun für Wichtigeres.“ Der Zeitgewinn sei aber nur ein Vorteil: „Man kann beim Eingeben der Zahlen ja auch Fehler machen“, sagt er. „Wenn ich mir heute den Urinbefund auf dem Bildschirm ansehe, weiß ich: Der Teststreifen wurde zuverlässig durch die Maschine ausgewertet. Ich habe nun korrekte Ergebnisse, auf die ich mich verlassen kann.“ Viele Patientinnen und Patienten würden zum Beispiel von Hausärztinnen und Hausärzten überwiesen mit dem Verdacht auf Mikrohämaturie. Wenn sein Team nachmesse, sei meist kein Blut im Urin feststellbar. „Darauf verlasse ich mich. Denn dank der automatischen Auswertung der Teststreifen liegt unsere Fehlerquote eigentlich bei null.“

Summary

  • In der urologischen Praxis wird routinemäßig der Urinstatus aller Patientinnen und Patienten erhoben. Der Albumin-Kreatinin-Quotient ist dabei wichtig, um die Nierenfunktion beurteilen zu können
  • Das halbautomatische Urin-Analysesystem UC-1000 spart im Praxisalltag Zeit und überzeugt durch zuverlässige Messergebnisse
  • Mit dem UC-1000 kann in Kombination mit dem Teststreifen MEDITAPE™ UC-12S der Albumin- Kreatinin-Quotient schnell bestimmt werden
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